3. Vorteile beider Anlageformen

Alles über ETFs und Fonds

Welche Vorteile sowohl aktive Fonds als auch ETFs bieten

Von ihrer Grundkonstruktion her haben aktiv gemanagte Fonds und ETFs, die passiv einen Index nachbilden, sehr viel gemeinsam. Das ist kein Wunder, zählen doch ETFs ebenfalls zur Gattung der Investmentfonds. Und das bedeutet, dass diese Indexfonds genauso sicher wie aktive Fonds sind. Bei beiden ist das Kapital der Anleger bestmöglich geschützt, weil es als Sondervermögen geführt werden muss. Das ist gesetzliche Vorschrift.

Sondervermögen bedeutet, dass alle Vermögensgegenstände – also Aktien, Anleihen, Bankeinlagen, Bargeld etc. – die in aktive gemanagten Fonds und in ETFs enthalten sind, getrennt vom Vermögen der Kapitalanlagegesellschaft verwahrt werden müssen, meistens geschieht dies bei einer Depotbank. Die Trennung garantiert, dass im Falle eines Konkurses der Fondsgesellschaft oder der Bank das Sondervermögen nicht unter die Konkursmasse fällt. Es gehört allein und ohne Abstriche immer den Besitzern der Fonds- und ETF-Anteile. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Anlagezertifikaten, die rechtlich kein Sondervermögen sind sondern Anleihen, und die deshalb bei einer Pleite unter die Konkursmasse fallen. Der Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Bros. im Jahr 2008 hat deswegen auch bei zahlreichen deutschen Besitzern von Zertifikaten, die von europäischen Lehman-Tochtergesellschaften ausgegeben worden waren, schmerzhafte Totalausfälle oder zumindest extrem hohe Verluste verursacht.

Für die Sicherheit von aktiven Fonds und passiven ETFs sorgt außerdem die strenge Regulierung durch den Gesetzgeber. Die Einhaltung der Regeln und Vorschriften durch die Fondsgesellschaften wird von einer eigenen Behörde überwacht, der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (BAFin).

Fonds und ETFs verbindet auch, dass beide als Basis eines Sparplans bestens geeignet sind und damit einen Vermögensaufbau – vor allem für die Altersvorsorge – unkompliziert und flexibel möglich machen. Das gleiche gilt, wenn das Ersparte in späteren Jahren den Lebensstandard sichern soll, wie das im Ruhestand als Zusatzeinkommen zu Rente oder Pension üblich ist. Hier sorgen Entnahmepläne dafür, dass Anleger regelmäßig einen festgelegten Betrag aus ihren Fonds- und ETF-Anteilen ausbezahlt bekommen, sozusagen als zweite Rente. Wieviel Geld und wie lange Geld regelmäßig entnommen wird, ist individuell bestimmbar und jederzeit änderbar – genauso wie die Beträge, die in einen Sparplan fließen.

Sowohl aktive Fonds als auch ETFs bieten eine außerordentlich breite Palette an Produkten, so dass jeder Anleger die für seine Zwecke geeigneten aussuchen kann. Bei beiden Produktgattungen gibt es reine Aktien- und Anleiheprodukte, aber auch Mischformen aus beiden, die gemischten Fonds und ETFs. Auch Rohstoffe, Immobilien und andere Vermögensgegenstände können via Fonds und ETF bequem erworben werden. Innerhalb der einzelnen Gattungen gibt es zudem Angebote für verschiedene Anlagestile, Branchen, Regionen oder – bei Anleihen – Laufzeiten und Währungen. Der Vielfalt sind also kaum Grenzen gesetzt, so dass für jede Strategie genügend passende Produkte zur Verfügung stehen.

MEIN FAZIT
Da aktive Fonds und ETFs Sondervermögen sind, bieten sie ein hohes Maß an Sicherheit. Auch im Fall eines Konkurses der Fondsgesellschaft oder Bank gehört das Fondsvermögen immer uneingeschränkt den Anlegern – anders als bei Zertifikaten.

Foto: masadepan/freepik.com

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